
Auszeit im Winter (03.12.24)
An den kürzesten Tagen des Jahres verlängert man die Zeit der Helligkeit durch einen Flug in den Süden.
Fliege mit Condor nach Teneriffa und fahre dann mit einigen Gleichgesinnten auf die Insel, Mein Tipp, wenn ihr nicht pauschal gebucht habt: Bucht den Transfer über Autobuses Mesas.
Unterhalte mich mit Thomas aus Berlin im Bus und auf der Fähre. Er wohnt in Playa, ich wieder in Vueltas. Thomas sagt mir, dass man auch Mal gut in Santa Cruz auf Teneriffa verbringen kann.
Das Wetter ist gut. T-Shirt -Wetter.
Ein Tag am Meer (04.12.24)
Die Sonne scheint. Das Meer ist rauh. Der Wind ist heute stark. Am Hafen gibt es ein Bocadillo y Cafe con leche .
Nach Einkauf und Agentur -Besuch geht's zum Strand am Hafen. Das Wasser ist göttlich.
Ein kleines Mädchen erzählt mir am Strand, dass zwei Rochen regelmäßig zur Treppe am Kai kommen.
Nachmittags sind viele Menschen am Strand. Die Fischrestaurants sind noch nicht voll.
Trommeln und Abendprogramm folgen.
Von Tag zu Tag
In der Gomera Lounge gibt es ein Programm für Musikliebhaber. Die tägliche Runde: Hafenkneipe in Vueltas, Fische gucken, Baden im Hafen, Appartement, Einkauf, Essen & Trinken, Gespräche und in der Sonne sitzen. Nicht mehr und nicht weniger.
Ein Tag im Wald
Kleine Runde im Nebelwald.
La Playa
Baracito, Tuna, Gitarre und Trommler beim Sunset.
Zwei Begegnungen (13.12.24)
Erste Begegnung im Café von La Playa:
Wir sprechen über Reisen und über die Inflation der Eindrücke, von Einsamkeit und der Flut von Abzweigungen, über Entscheidungen und Heimweh.
Jetzt sitzen wir hier nebeneinander und reden. Kennen uns nicht, aber kennen diese Gefühle. Wie merkwürdig sich das anfühlt, weil es echt peinlich ist. Reisen macht nicht nur Spaß, es (über)fordert auch und macht süchtig.
Aber alles zu seiner Zeit. Ich fühle mich bestätigt. Das, was mir nach Portugal noch komisch vorkam, wird mir hier bestätigt. Man kann nicht ewig reisen. Es ist zwar cool und geil, aber es geht an die Substanz.
Frank reiste für ein Jahr nach dem Abitur los ... und es wurden Zwanzig Jahre. Er lebte in Spanien, reiste um die halbe Welt und war in Indien und zig anderen Ländern verliebt. Und überhaupt die Liebschaften, sie waren der Kitt in seinem Leben, die ihn halbwegs davon abhielten, depressiv zu werden.
Jetzt erzählt er davon, und sagt: "Gomera gibt mir das, was ich brauche! Ich will gar nicht mehr und es ist komisch, dass ich das so sage."
Wir reden über unsere Kinder und die Tatsache, dass sie die Welt so anders wahrnehmen, weil die Erde sich dreht und mittlerweile auch anders geworden ist. Was wir den Kindern da hinterlassen, ist eine Schande. Es wird niemals diese Welt der Unschuld sein, die wir noch erlebt haben.
Wir verfallen in ein Schweigen. Was gibt es da zu noch zu sagen.
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